Dohren Wild Farmers Baseball & Softball
Baseball Basics
Kleine Regelkunde
Der Grundgedanke des Baseballsports ist einfach. Jeder Grundschüler lernt es in seiner simpelsten Form bereits im Sportunterricht kennen: Brennball heißt die Variation des amerikanischen Sports, deren Regeln schnell zu erlernen sind. Der Ball wird ins Feld geworfen, während die Spieler so viele Bases – beim Brennball meist Sportmatten – wie möglich überqueren. Das gegnerische Team versucht, das Spielgerät zurück zum Startpunkt zu befördern. Ist der Ball dort angekommen, sind alle Spieler, die zu diesem Zeitpunkt nicht auf einer Matte stehen, aus.
Die Sportart Baseball ist etwas komplizierter.
Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, wird Baseball nicht auf Zeit gespielt. Eine Partie besteht in der Regel aus neun Durchgängen. In jedem dieser so genannten „Innings“ verfügen beide Mannschaften über ein Angriffsrecht. Ein Team darf so lange schlagen, bis es dem Gegner gelingt, drei Aus zu schaffen. Das kann schnell gehen, es kann aber auch sehr lange dauern und viele Punkte kosten. Die verteidigende Mannschaft steht mit neun Spielern im Feld und versucht, einen geschlagenen Ball so schnell wie möglich an die Base zu werfen, zu der der Schlagmann laufen muss. Schafft es der Läufer, alle vier Bases in der richtigen Reihenfolge zu berühren, ohne ausgemacht zu werden, punktet die angreifende Mannschaft.
Die grundlegende Taktik besteht zunächst darin, den Schlagmann gar nicht erst zum Treffer kommen zu lassen. Dazu befördert der Werfer, der so genannte Pitcher, den Ball möglichst trickreich in Richtung des Schlagmanns.
Die Strike Zone
Der Pitcher ist dabei an eine feste Bedingung gebunden. Der Ball muss in der imaginären (im Bild eingezeichneten) Strike-Zone untergebracht werden. Trifft der Werfer diese Zone, erhält der Schlagmann einen „Strike“, wenn er das Spielgerät nicht trifft - egal, ob er einen Schwung vornimmt oder nicht. Befindet sich der Ball außerhalb der Strike-Zone, und der Schlagmann schwingt nicht, erhält der Pitcher einen so genannten „Ball“, einen Fehlwurf. Schwingt der Schlagmann indes dennoch ohne zu treffen, bekommt er einen Strike.
Strike-Out
Sollte der Schlagmann das Spielgerät nicht im Feld untergebracht haben, ehe er drei Strikes erhält, ist er Aus. Ein so genanntes Strike-Out ist gleichzeitig das beliebteste Aus bei allen Akteuren - vor allem beim Werfer, weil gerade ihm der Ruhm dieser Aktion gebührt.
Foul-Ball
Als Strike gilt ebenfalls ein schlecht getroffener Ball, der den Weg nicht ins Feld findet. Zu beachten ist jedoch, dass ein Foul-Ball nie dritter und damit letzter Strike sein kann. Das heißt, der Schlagmann kann keinen Strike-Out kassieren, solange er den Ball trifft.
Walk - Base on Balls
Bleibt der Schlagmann geduldig und wartet auf die Fehlwürfe des Pitchers, erhält er nach vier Balls einen so genannten „Walk“ - den Freilauf auf die erste Base. Ein solcher Walk kann auch aus taktischen Gründen absichtlich herbeigeführt werden. Da gönnt man dem Schlagmann lieber den Freilauf als womöglich einen schönen Treffer oder gar einen Homerun.
Force-Out, Fly-Out und Tag-Out
Bringt der Schlagmann den Ball allerdings ins Feld, beginnt erst der echte Spielzug. Während der Ball durch das Feld springt oder sich in der Luft befindet, läuft der treffsichere Baseballer los, um so schnell wie möglich zumindest die erste Base zu erreichen. Er muss auf diese Platte - er darf nicht zurück. Eine solche Situation heißt Force-play. Das heißt, die verteidigende Mannschaft befördert den Ball an den Spieler, der zumindest mit einem Fuß die erste Base berührt. Ist der Ball im Handschuh, bevor der Läufer die Platte berührt, so ist dieser aus (Force-Out). Im umgedrehten Falle steht der Läufer bei einem nicht gelungenen Aus sicher an der ersten Base. Gelingt es einem Feldspieler den Ball aus der Luft zu fangen, ist der Läufer direkt aus (Fly-Out). Ein Läufer kann auch ausgemacht werden, indem er mit dem Ball getickt wird, während er sich nicht auf einer Base befindet (Tag-Out).